Fahrbericht: Mit dem Mitsubishi Pajero in Graubünden
Eine „Fahrspaß-Foto-Erlebnis-Reise“ mit einer Legende: Dem Mitsubishi Pajero
Dieses Fahrzeug macht richtig Spaß: Ich sitze in einem Mitsubishi Pajero, einem Fünftürer, der bis zu sieben Personen Platz bieten kann, wenn man seine dritte, versenkbare Sitzreihe aus dem Laderaumboden zaubert. Der Wagen ist eine Legende. Das erste Modell kam schon 1982 auf den Markt und sorgte mit spektakulären Erfolgen bei den härtesten Offroad-Rallyes der Welt für Aufsehen. Ein kraftvoller, kantiger Gelände-Klassiker, der überall hin und überall durch kam. Im Laufe der Jahre hat Mitsubishi seinem Top-Modell eine gefälligere Optik und eine gehörige Portion Komfort und Luxus spendiert, die auch jenen Fahrern Freude bereitet, die nicht nur im Gelände unterwegs sind (und wer ist das schon…).
Mit dem Mitsubishi Pajero offroad am Flüelapass
Ausgangspunkt meiner „Fahrspaß-Foto-Erlebnis-Reise“ mit dem Mitsubishi Pajero ist Davos, jener legendäre Ort in Graubünden, in dem alljährlich im Januar der Weltwirtschaftsgipfel stattfindet. Von Davos fahre ich zunächst in südöstlicher Richtung über den Flüelapaß bis nach Zernez, dann weiter Richtung Süden über den Bernina-Paß bis nach Poschiavo im Valposchiavo, dem einst „verlorenen Tal“ im südöstlichsten Zipel der Schweiz. Über den Berninapaß geht es zunächst wieder zurück Richtung Norden, dann hinter Samedan beim Abzweig La Punt Chamues-ch in westlicher Richtung über den Albula-Paß und weiter über Berguen und Filisur bis nach Davos. Reine Fahrzeit für insgesamt 220 Kilometer Strecke: Knapp vier Stunden. Mit Zwischenstopps und Geleändeausflügen „off thge beaten track“ etwa 10 Stunden mehr! Eine richtige „Fahrspaß-Foto-Erlebnis-Reise“. (Karte am Text-Ende)
Der Mitsubishi Pajero “off the beaten track” am Berninapass
Der Pajero ist heute ein Fahrzeug, das sowohl in der Stadt, als auch auf Landstraßen und Autobahnen eine gute Figur macht und trotzdem absolut geländegängig geblieben ist. Und trotz aller Vorzüge günstiger in der Anschaffung ist, als vergleichbare Luxus-SUV anderer Hersteller. Auch das trägt zum Spaß bei.
Mit dem Mitsubishi Pajero in San Carlo bei Poschiavo
Der erste Eindruck: Viel Platz! Selbst auf der zweiten Sitzreihe läßt es sich als Erwachsener sehr bequem sitzen. Die edlen Ledersitze sind komfortabel und lassen sich sowohl auf der Fahrer-, als auch auf der Beifahrerseite elektrisch verstellen und beheizen. Das Multifunktionslenkrad in gediegener Optik aus Wurzelholz und Leder liegt gut in den Händen, die Armatur-Elemente lassen sich gut ablesen, die Funktionen am Lenkrad und im Bordcomputer intuitiv begreifen, auch wenn man vorher nie in einem Mitsubishi gesessen hat.
Der Mitsubishi Pajero oberhalb von Poschiavo
Für angenehmen Reisekomfort sorgen auch die zuverlässige Klimaautomatik, ein Tempomat, die Rückfahrkamera, der Regensensor und ein Fernlichtassistent, der automatisch dafür sorgt, daß entgegenkommende Fahrzeuge nicht geblendet werden. Zum Sommer-Sonnen-Fahrspaß paßt das elektrische Glas-Schiebe-Hubdach, und für besten Sound und alle nötigen Informationen das Infotainment-System mit Bluetooth-Freisprech-Anbindung fürs Smartphone, USB-Schnittstelle, Navi, zwei SD-Kartenschächten, TMC, MP3 und Digitalradio (DAB). Angezeigt wird neben der Tankanzeige und der theoretischen Restreichweite auch die erfahrene Höhe. Beim Flüelapass waren es zum Beispiel 2383 Meter, beim Berninapass 2328 und auf dem Albulapass 2312 Meter. Was will man mehr?
Mit dem Mitsubishi Pajero auf dem Albulapass
In Kombination mit dem durchzugkräftigen, 190 PS starken Diesel und dem serienmäßigen Fünfgang-Automatikgetriebe, das einen „sequenziellem Handschaltmodus“ bietet, ist der Pajero das optimale Reisegefährt für lange Strecken mit viel Gepäck und Last. Der mit 3,2 Litern Hubraum recht große Vierzylinder Pajero Diesel zieht mühelos bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast und ist deshalb auch bei Pferdesportliebhabern und Caravaning-Begeisterten beliebt. Wen wundert’s, wenn Mitsubishi schreibt, daß 90 Prozent ihrer neuzugelassenen Geländewagen bereits bei der Auslieferung mit einer Anhängerzugvorrichtung ausgestattet sind?
Der Mitsubishi Pajero und die Rhätische Bahn, hier bei Filisur
Der breite Radstand und das serienmäßige Allradsystem mit einer Viskosperre sorgen auch bei widrigsten Fahrbahnverhältnissen für nötigen Halt und eine Bergabfahrhilfe für den nötigen Stand sowohl auf steilen Abfahrtstrecken, als auch im Gelände. Und wenn es Offroad wirklich mal sehr unwegsam wird, sorgt ein zusätzlich sperrbares Hinterachsdifferenzial, das Verluste der Antriebskraft bei unterschiedlicher Bodenhaftung zwischen linkem und rechtem Hinterrad verhindert für zusätzliche Sicherheit (ab Ausstattungsvariante PLUS). Soll heißen: Ausgeklügelte Technik sorgt auch in kniffeligen Situationen für den richtigen Grip. Spätestens hier weiß man wieder, was für ein Fahrzeug der Pajero eigentlich ist: Ein Geländegänger erster Güte, der überall hin und überall durch kommt. Und der richtig Spaß macht.
Am Albulapass kann es schonmal Stau geben…
Text und Foto ©Peter von Stamm
Abdruck nur nach Honorarabsprache
Weitere Infos zum Mitsubishio Pajero gibt es hier: Mitsubishi Pajero (click)
Und Infos zu Sehenswürdigkeiten in Graubünden hier: Graubünden (click)
Die Tour auf der Karte: