Das Hotel Goldener Berg: 4-Sterne Superior in Lech am Arlberg
Lech im Sommer? Lech am Arlberg ist ein international bekannter Wintersportort. Einer der renommiertesten der Alpen. Auf der Lecher Skirunde „Weißer Ring“ wird jährlich das längste Skirennen der Welt ausgetragen. Das ist Lech im Winter, wie man es kennt. Aber Lech im Sommer? Oder gar im Herbst? Geht das? Ja, es geht. Sehr gut sogar. Und wenn man seinen Urlaub, so wie wir, hoch oben im luxuriösen 4-Sterne Superior Hotel Goldener Berg verbringt, dann geht es sogar noch besser.
Das Hotel Goldener Berg thront an einem sonnenverwöhnten Berghang in Oberlech, einem Ortsteil von Lech. Aus 1706 Metern Höhe blickt es hinab auf den 300 Meter tiefer gelegenen Hauptort. Gleich hinter dem Hotel stapfen ein paar Kühe über die saftig-grünen Bergwiesen des Naturschutzgebiets Gipslöcher. An manchen Sommerabenden hüllen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne den Berg in gülden-weiches Licht. Wahrscheinlich sind die ersten Besitzer des Hotels so auf den Namen des Hauses gekommen. Vielleicht aber auch, weil die Aussicht von hier oben auf die Lechtaler Alpen Gold wert ist.
Schon vor mehreren hundert Jahren stand hier oben eine Alpe, auf deren Grund im Laufe der Zeit erst ein Bauernhof und in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Hotel entstand: Das “Sportheim Goldener Berg”. 1965 übernahm die schon seit Jahrhunderten in Lech angesiedelte Familie Pfefferkorn das Hotel. Die Pfefferkorns sind Nachfahren der Walser, die vor 700 Jahren aus dem Schweizer Wallis einwanderten und Lech gegründet hatten. Die Pfefferkorns renovierten, erweiterten, bauten aus- und an. Das jetzige “Hotel Goldener Berg” war geboren. Heute wird das Haus von Daniela Pfefferkorn und ihrem Team geführt.
Ein Mitglied dieses Teams ist die überaus sympathische Martina. Die Rooms Devision Managerin ist eine der Seelen des Hauses. Vor allem ihrer herzlichen Art ist es zu verdanken, daß wir uns von Anfang an im Hotel wohlfühlen. Sie lädt uns nach der Ankunft zu einem Begrüßungsdrink auf die Sonnenterasse ein. Später führt uns Martina durch das Hotel und führt uns durch den großzügen Spa-Bereich und die verschiedenen Restaurants des Hauses. Wir erfahren, daß unsere großzüge, moderne und in Holz gehaltene Chalet Suite mit Kachelofen, zwei Schlafzimmern und Kitchenette so gut wie neu sei, ebenso wie der frisch renovierte und stylisch modern gestaltete Loungebereich zwischen Hotelbar und den Restaurants.
Chalet Suite im Hotel Goldener Berg
Jetzt aber sitzen wir erstmal auf der Terrasse und schauen auf die Gipfel der Berge, die zum Greifen nah scheinen. Der Blick ist atemberaubend, die Ruhe himmlisch. Nach unserer langen Anreise mit dem Auto fühlen wir uns wie in einer anderen Welt. Wir fahren nicht mehr, sondern “fahren herunten”, “entschleunigen” sozusagen. Die Luft ist herrlich klar, die Sonne scheint und bis auf einige Gäste, die sich auf der Terrasse eine der leckersten Sachertorten weit und breit schmecken lassen, ist nichts zu hören. Stille. Erholung pur. Hier kann man abschalten. Der Urlaub kann beginnen.
Abschalten ist das, was wir wollen. Und die Natur genießen. Wir freuen uns schon auf die erste Wanderung in den Bergen. In unserer Suite wartet allerlei Informatives auf uns. Infos zu den täglichen Angeboten des Hotels während unseres Aufenthalts zum Beispiel (“08.30 Uhr Koordinationstraining oder Mediation, ab 09.30 Uhr geführte Wanderung mit Personaltrainer Balint zur Ravensburger Hütte, alternativ ab 10.30 Uhr eine leichte Wanderung mit Trainerin Stefania durch den Sagenwald nach Zug”). Außerdem liegen Broschüren mit Wandervorschlägen auf unserem Tisch. Wanderwege gibt es rund um Lech sehr viele. Vom gemütlichen Spaziergang am Flußufer des Lechs, über einfachere Wanderungen mit atemberaubendem Blick in mehr als 2000 Metern Höhe bis zur Gipfeltour auf den 2544 Meter hohen Berg Mohnenfluh gleich hinter dem Hotel. Vom Themenweg “Auf den Spuren der Walser” bis zum Wanderweg “Grüner Ring”, dem Sommer-Pendant der berühmten Skirunde “Weißer Ring”, erwanderbar in drei Tagesetappen: Lech und Oberlech haben viel zu bieten.
Kirche in Lech
“Wanderwelten” nennt sich eine kostenlos in der Touristik-Information von Lech erhältliche Broschüre, in der ausgesuchte Wanderwege für jung und alt, für klein und groß, für ungeübte und erfahrene Wanderer beschrieben werden. Und weil nicht alle Wanderrouten in Lech selbst beginnen, gibt es im Ort einen Wanderbus, der die Gäste zum Toureinstieg bringt. Kosten tut der Bus die Urlauber übrigens nichts. Schon ab der ersten Übernachtung wird jedem Gast die “Lech Card” zur Verfügung gestellt. Mit dieser Karte lassen sich die Wanderbusse bis in den Herbst hinein kostenfrei nutzen. Mit ihr kommt man ins Waldschwimmbad, auf die Tennis- und Beachvolleyball-Plätze und in die Museen des Orts. Sie beinhaltet eine Tagesfee in der Lecher Golf-Akademie mit Driving Range, Putting Green und 3-Loch-Anlage (eine 9-Loch-Anlage ist im Bau) und gewährt freie Fahrt auf den Bergbahnen und Sesselliften. Das gilt auch für die Bergbahn, die Lech mit Oberlech verbindet und deren Station nur drei Gehminuten vom Hotel entfernt liegt. Prima Idee! Unseren Wagen haben wir zwischen Ankunft und Weiterreise nicht bewegt. Alles ist erlauf- oder mit Lift und Bus erfahrbar.
Wie so oft, kommen die besten Tipps aber von den Einheimischen. Und so sind wir froh, daß sich Hotelchefin Daniela Pfefferkorn zu uns auf die Terrasse gesellt und von den Wandermöglichkeiten in Lech und Umgebung zu schwärmen beginnt. Die sportliche Leiterin des Hotels unternimmt – sofern es ihre Zeit erlaubt – fast jeden Tag selbst Wanderungen in der Umgebung. Die leidenschaftliche Skifahrerin kennt die Berge, Täler, Wiesen und Hänge wie kaum eine andere. Abends geht sie im Hotel von Tisch zu Tisch, erkundigt sich nach dem Wohlbefinden ihrer Gäste und hat immer einen Tourenvorschlag für den nächsten Tag parat. Zum Beispiel die wunderschöne Wanderung über den Wieseleweg hinauf zum Zürsersee in 2160 Metern Höhe, wo sich in absoluter Stille die Berge so herrlich im Wasser des Sees spiegeln.
Am Zürsersee
Oder eine Bergtour vom Rüfikopf zur Stuttgarter Hütte. Von der Terrasse aus sehen wir die Bergbahn, die jeden Tag mindestens halbstündig Wanderer, Naturliebhaber und (Berg-)Schaulustige von der Talstation im Zentrum von Lech zur 2350 Meter hoch gelegenen Bergstation am Rüfikopf hinaufbringt und ihre Gäste dabei innerhalb weniger Minuten mehr als 900 Höhenmeter hinauf auf den Berg transportiert. Von dort sind es zwei bis drei Stunden zu Fuß durch die wunderschöne Natur bis zur Stuttgarter Hütte. Wir sind diesen Weg gegangen, haben Murmeltiere gesehen und uns über das Wollgras am Wegrand gefreut, das an Wattebäusche auf grünen Stängeln erinnert und hier “Alpenbaumwolle” genannt wird. Wir haben Bergkühe gestreichelt und uns auf der Hütte die köstlichen Speckknödel schmecken lassen. Herrlich!
Der Monzabonsee am Rüfikopf
Wollgras, das man hier auch Alpenbaumwolle nennt
Neue Freunde an der Stuttgarter Hütte…
Essen gut, alles gut! So auch im “Goldenen Berg”. In allen Restaurants des Hauses, ob im Gault Millau Hauben-gekrönten “Johannesstübli”, dem “Dirndlstübli”, im Panoramarestaurant oder auf der “Berggrill Terrasse”, bringt das Küchenteam Speisen und Gerichte auf den Tisch, die “Genuss und Gesundheit vereinen” sollen. Speisen nach dem “GLYX”-Prinzip nennt das Daniela Pfefferkorn: Hochwertige Rohstoffe aus biologischem Anbau, Kräuter aus Wildsammlungen, Fisch und Fleisch von heimischen Produzenten werden geschickt kombiniert und auf eine ausgeklügelte Weise zubereitet, die den Stoffwechsel besonders anregen und das Abnehmen überflüssiger Pfunde fördern sollen – ohne nach Diät zu schmecken! Auf der “GLYX-Menue”-Speisekarte liest sich das dann beispielsweise so:
Klare Rindsuppe mit Spinatnockerl und Petersilie
oder
Sulz vom gebeizten Eismeerlaches mit Feigensenf, Kresse und Gurke
—
Lachsforellenfilet mit Buchweizenblini, Rettichsalat und Limette
—
Tafelspitz vom Ländlerrind mit Cremespinat, Röstkartoffeln und Wurzelgemüse
oder
Vegane Dinkelspätzle mit Sommergemüse, Schafsgarbe und Rettich
—
Krönender Abschluß: Küchlein von 72 prozentiger Schokolade mit Cassis-Sorbet, Marillensauce und Minze
Köstlich!
Na? Läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen?
Johannesstübli
Wer mag, kann im Hotel Goldener Berg mehrtägige GLYX-Deluxe-Arrangements buchen und das gesunde Essen mit Spa-Anwendungen, Kochkursen, Lymphdrainagen, Yoga, Meditationsübungen, Qi Gong, Nordic Walking und geführten Wanderungen kombinieren.
Im Dirndlstübli
Das Hotel Goldener Berg wäre aber ohne sein Service-Team nur halb so erwähnenswert. Es gibt auch andere Hotels, die mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern, stilsicherem Interieur und gutem Essen punkten. Aber nicht alle haben ein so freundliches Team, wie dieses. Besonders erwähnenswert sind Martina und ihre bezaubernden Kolleginnen Andrea und Victoria vom Empfang, Restaurantleiter Frank und seine Kollegen Ehab (best breakfast-service ever!!) und Yani (ni hao!).
Noch ein neuer Freund – auf einer Wanderung vom Spullersee zum Stierlochjoch
Lech im Sommer? Oder gar im Herbst? Geht das? Die Antwort ist eindeutig ja! Und wenn man im “Goldenen Berg” urlaubt, geht’s besonders gut.
Und jetzt ein Beitrag von der Küste:
Von frischem Fisch, Zeesbooten, “Katzenkopf-Willi” und der Geschichte der Familie Schönthier: Das Räucherhaus in Ahrenshoop
Kontakt zum Hotel:
Hotel Goldener Berg
A-6764 Oberlech am Arlberg
Tel: +43 (0)5583 22050
Mail: happy@GoldenerBerg.at
Anreise:
Weitere Infos zu Lech gibt es hier: www.lech-zuers.at
Das Hotel Goldener Berg: 4-Sterne Superior in Lech am Arlberg via @petervonstamm http://t.co/VCIjJDg1M0 pic.twitter.com/o4ZpyWXUJY — Blogbox-Reisen (@BBReisen) 10. September 2015
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