Das Vienna House QF Hotel in Dresden – “The difference is an Italian touch”
Vienna House Dresden: Wann immer ich nach Dresden komme, besuche ich den Neumarkt, jenen zentralen Platz, auf dem ein bronzenes Martin-Luther-Standbild über die wiedererrichtete Frauenkirche und die Gebäude ringsum zu wachen scheint. Hier ist das Herz der Stadt. Hier pulsiert das Leben. Hier mischen sich rekonstruierte Gebäude im Barock-Stil mit modernen Geschäften, Restaurants und Edel-Boutiquen. Und hier lohnt es sich ganz besonders, abzusteigen: Im 5-Sterne Vienna House QF Hotel an der Frauenkirche.
Wer sich vom Neumarkt aus in die Lobby des Hotels begibt, läßt das barocke Flair der Stadt hinter sich und betritt eine neue Welt: Hier mischen sich unaufdringlicher Luxus und italienisches Edel-Design. Die Lobby wirkt nur auf den ersten Blick dunkel und vermittelt auf Anhieb Wärme und Geborgenheit. Chrome und dezent beleuchtete Glasvitrinen heben sich angenehm von farbig strahlenden Design-Lampe und dem Durchgang zur gemütlich “loungigen” Bar ab. Man fühlt sich sofort gut aufgehoben. Es ist ein wenig wie in Italien.
“Elbflorenz” nannte man schon in vergangener Zeit die frühere Residenzstadt Dresden. August der Starke (1670–1733), Kurfürst von Sachsen und späterer König von Polen, liebte italienische Kunst und formte die Stadt nach florentinischem Vorbild. Diese Tradition setzt sich heute fort: Nach viel zu langer dunkler DDR-Zeit, in der nicht nur die Frauenkirche, der Neumarkt und die umgebenden Gebäudeensemble in grauem Trist und Schutt und Asche lagen, kam der erfolgreiche italienische Unternehmer Arturo Prisco Anfang der 90er Jahre nach Dresden und initiierte gemeinsam mit dem Architekten Lorenzo Bellini den Bau und die Einrichtung des Vienmna House QF Hotels im gleichnamigen Quartier an der Frauenkirche. Seitdem ist die italienische Eleganz zurück in Dresden. In einem Umfeld, das 50 Jahre lang keinen Luxus kannte.
“The difference is an Italian touch” (Arturo Prisco)
Die 95 Zimmer und Suiten des 2007 eröffneten noblen Boutiquehotels vermitteln höchste Qualität und Wohnkomfort. Hier repräsentiert sich eine neue Gastgebergeneration – zeitgemäß und modern, schlicht und mit klarer Linie. Die zurückhaltende Farbwelt des Hauses hebt sich wohltuend ab von bunten und überladenen Designexperimenten anderer sogenannter “Design-” oder “Art-Hotels”. Lorenzo Bellini hat hier zeitlose Eleganz und schlichtes Design verwirklicht und dem Vienna House QF Hotel damit eine internationale Note verliehen. Dezente Sandfarbtöne in den Zimmern schmeicheln dem Auge. Es dominieren edle Hölzer, hochwertige Textilien und geradezu verschwenderisch eingesetzter italienischer Naturstein. Möbel und Dekorationsstoffe kommen ebenso wie Armaturen, Lampen und der Naturstein in den Bädern von renommierten Herstellern aus Italien. Lorenzo Bellini ist bekannt für seine außergewöhnlichen Lichtkonzepte, mit denen er Räume nicht nur beleuchtet, sondern in Szene setzt. So wird der gläserner Aufzug im offenen Lobby-Atrium durch die gekonnte Lichtinszenierung zum beeindruckenden Blickfang.
Das Vienna House QF Hotel wirkt wie eine moderne Insel inmitten einer barocken Kulisse. Wenn man von der Dachterrasse des Hotels den Blick schweifen lässt, scheint die umliegende Dachlandschaft der historischen Altstadt mit den Türmen der Frauenkirche und der Kathedrale, den Dachgauben des Residenzschlosses und der Glaskuppel der Kunstakademie zum Greifen nahe. Tritt man aus dem Haus, sind es nur ein paar Schritte zum Haupteingang der Frauenkirche, der Brühlschen Terrasse am Elbufer, dem Coselpalais und ein paar Gehminuten zur berühmten Semperoper.
Résumé: Mich hat das QF auf Anhieb überzeugt! Der Service ist vorbildlich, sehr freundlich, zuvorkommend und unaufdringlich. Mein Zimmer mit Blick auf den Neumarkt war perfekt eingerichtet, es mangelte an nichts. Der Schreibtisch war kein “Katzentisch”, die Fenster ließen sich problemlos öffnen (ist nicht in jedem modernen Haus möglich!), das Bad ist geschickt in drei getrennte Bereiche unterteilt, die Einrichtung edel und nicht erdrückend opulent. Ich hatte eher das Gefühl, zuhause zu sein, als in einem Hotel. Zur Begrüßung gab es einen großen, frischen Obstteller, die Matratzen wirkten wie neu, das Schlaferlebnis war entsprechend hervorragend. Die Hotel-Bar ist im Lounge-Stil eingerichtet, nicht zu groß, gut besucht, aber nicht rummelig. Der Barkeeper sprach mehrere Sprachen und verstand es, jedem Gast die Wünsche von den Lippen zu lesen. Entsprechend lang war mein Aufenthalt. Am nächsten Morgen wartete eine lokale Zeitung vor meiner Zimmertür – internationale Tagespresse gab es am Frühstücksbuffet. Das ausgiebige Frühstück mit viel frisch filetiertem Obst und gutem Kaffee in der Galerieetage half mir wieder auf die Beine.
Hier habe ich mich mehr als wohlgefühlt. Ich werde sicherlich wiederkommen. Nach Dresden, an den Neumarkt und ins Vienna House QF Hotel!
Fotos: © Peter von Stamm
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