Design at it’s best: Das 5-Sterne Hotel Hyatt Regency in Düsseldorf
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Als ich vor drei Jahren das erste mal die berühmten Gehry-Bauten im Düsseldorfer Medienhafen besichtigte, fiel mir auf der gegenüberliegenden Uferseite des Hafenbeckens der prächtige Bau des Hyatt Regency auf. Hier, auf einer Halbinsel, der Verlängerung der Speditionsstrasse, die wie eine Landzunge ins Wasser der Düssel (einem Nebenfluß des Rheins) ragt, wurde ab 2008 ein Gebäudeensemble aus zwei Türmen errichtet und 2010 unter dem Namen “Hafenspitze Düsseldorf” fertiggestellt. Im 19 Stockwerke und 65 Meter hohen Südturm residiert seitdem das Hyatt Regency, ein 5-Sterne Design Hotel, das zur Spitze der Hotellerie im Düsseldorfer Hafen avancierte. Und immer, wenn ich den Medienhafen besuchte, nahm ich mir vor, im Hyatt Regency zu übernachten. Drei Jahre hat es gedauert, bis mein Vorhaben Wirklichkeit wurde. Das Warten hat sich gelohnt.
Düsseldorf war seit seiner Gründung eine Hafenstadt. Was heute Medienhafen genannt wird, war früher ein Handelsplatz, an dem schon im 17. Jahrhundert Schiffe vor Anker lagen. Im Düsseldorfer Stadtwappen weist noch heute ein Anker auf seine Bedeutung hin. Seit Ende der 60er Jahre verlor der Hafen jedoch an wirtschaftlicher Bedeutung. Erst die Kohle-, dann die Stahlkrise und andere Gründe führten dazu, daß Teile des Hafenbeckens Mitte der 70er Jahre umgewidmet wurden. Die Nähe zur Düsseldorfer Altstadt, nur 900 Meter Luftlinie entfernt, machte das Areal als Dienstleistungs- und Bürostandort attraktiv. Hier siedelten sich das WDR-Studio Düsseldorf, die Film- und Medienstiftung NRW und weitere Unternehmen aus der Medienbranche an. Fortan nannte sich dieser Stadtteil “Medienhafen”. Später mieteten sich hier auch Werbeagenturen, Unternehmensberatungen und Modefirmen ein.
Der Medienhafen mit Fernsehturm und Gehry-Bauten heute (Blick vom Hotel):
Architektonisches Highlight und Aushängeschild wurde das Gebäudeensemble “Der Neue Zollhof” von Stararchitekt Frank O. Gehry – 1999 eingeweiht und im Volksmund “Gehry-Bauten” genannt. Was fehlte, war ein Hotel-Highlight, dessen Design und Architektur zum Szeneviertel paßt. So entstand an prominenter Stelle, direkt gegenüber auf der neuen “Hafenspitze” und in wenigen Minuten über eine Fußgängerbrücke erreichbar, das Hyatt Regency, ein Design-Juwel, das die Handschrift des renommierten, niederländischen Innenausstatters “FG stijl” trägt: Warme Farben, viel Glas und Tageslicht bestimmen den Auftritt dieses Hauses. Moderne, gerade Linien, natürliche Materialien wie Schilf, Marmor und Granit dominieren das Interieur, Wasserpflanzenmotive, Wellenmuster und komplementierende Farben an Wänden und Böden transportieren die Umgebung des Hauses ins Hotelinnere. Das Ergebnis dieses Designhotel-Projekts ist ein elegantes, urbanes Peninsula-Ambiente in Wohlfühlfarben.
Rechts das Pebble’s, dahinter das Hotel, links der Medienhafen
Ich bin nicht über die Fußgängerbrücke gekommen, sondern mit dem Wagen vorgefahren. Das erste “Herzlich Willkommen” habe ich schon am Eingang vernommen, vom Wagenmeister, der mir den Autoschlüssel abnahm, mich freundlich in die Lobby begleitete, später das Gepäck aufs Zimmer brachte und den Wagen in die Tiefgarage chauffierte. Das zweite “Herzlich Willkommen” hörte ich am Empfangstresen, wo mich eine ausgesprochen charmante Hyatt-Mitarbeiterin nach dem Einchecken auch über die Annehmlichkeiten des Hauses informierte: den luxoriösen Spa- und Fitness-Bereich mit fünf Behandlungsräumen, Sauna, Dampfbad und überdimensionalem Whirlpool. Den Ballsaal und die vielen Konferenz- und Tagungsräume. Das Restaurant und die Bar. Was mich aber – neben dem angenehmen Auftreten des Personals – am meisten beeindruckte, waren Innenarchitektur, Design und Enterieur.
Die Lobby:
Die Lobby nimmt den Gast mit warmen, gedeckten gold-, orange- und bronze-farbenen Tönen in Empfang, begleitet von dunklen Schieferböden und unterbrochen von blauen und grünen Gemälden, die wie Farbtupfer wirken, einem Vasen-Objekt mit Tulpen, einer Sitzecke und gedämpftem Licht, das dem Auge schmeichelt und Ruhe ausstrahlt. Geht man geradeaus, gelangt man über den “Catwalk” genannten Flur an einer Lounge vorbei zur Bar und dem Restaurant. Links warten die Fahrstühle darauf, den Gast bis in die 19. Etage zu geleiten und rechts erstreckt sich ein Empfangstresen, auf den durch ein großes Panoramafenster natürliches Licht strahlt. “Golden Box” wird dieser Bereich auch genannt. Um prominente Gäste beim Einchecken vor allzu neugierigen Blicken der Passanten draußen vor dem Hotel zu schützen, läßt sich dass Fenster individuell verhüllen. Funktionales Design – besser geht es nicht.
In meinem Deluxe View Room:
Mein in warmen Erdtönen gehaltenes helles Deluxe-View-Zimmer begrüßt mich mit einem grandiosen Blick auf den Medienhafen und hat allen Komfort, den man von einem 5-Sterne-Haus erwarten kann: Das 37 Quadratmeter geräumige Eckzimmer bietet neben einem herrlich luxoriösen Kingsize Bett einen großzügigen Arbeitsbereich direkt am Fenster, ein modernes Design-Bad mit Regendusche und separater Badewanne und eine weitab vom Schlafbereich separierte Toilette. Beeindruckend und besonders hervorzuheben sind die raumhohen Panoramafenster, die sich über zwei Fronten erstrecken und den Blick auch vom Bett aus auf den Medienhafen mit Gehry-Bauten und Fernsehturm freigeben. Ein imposanter Anblick, vor allem am Abend. Kommt man nach Restaurant- und Barbesuch spät abends aufs Zimmer, kann man sich kaum sattsehen an den Lichtern der Stadt. Ohne sie vom Zimmer aus hören zu können, sausen Autos über die zum Greifen nah scheinende Rheinkniebrücke und hinterlassen auf dem Weg zum nächtlich blau leuchtenden Fernsehturm helle Lichtstreifen, die sich im Gewimmel der bunten Lichter im Medienhafen auflösen und ganz harmonisch an das sanfte Licht im Hotelzimmer anpassen. Draußen pulsiert das Leben – hier drinnen herrscht wunderbare, Tiefschlaf-garantierende Ruhe.
Das “DOX Restaurant”:
Private Dining:
Passend zum Design der 303 Zimmer und Suiten präsentieren sich das “DOX-Restaurant” und die gleichnamige Bar im Erdgeschoss. Über den – in Anlehnung an die Modestadt Düsseldorf “Catwalk” genannten – Flur gelangt man von der Lobby zunächst zu einer gemütlichen Lounge mit holzgetäfelten Wänden, bequemen Sesseln und offenem Bioethanol-Kamin. Ihr gegenüber erstreckt sich die elegante “DOX-Bar” mit einer großen beleuchteten Theke aus Alabaster und Blick auf Wasser, Fußgängerbrücke und die Gebäude des Medienhafens. Ein herrlicher Ort für einen kleinen Imbiss oder den Absacker nach dem Abendessen nebenan. Im Restaurant mit offener Showküche wird gehobene moderne Eleganz zelebriert: Kulinarische Köstlichkeiten in angenehmster Design-Atmosphäre. Gemütlichkeit gepaart mit Stil, der sich im professionellen Auftreten des Personals fortsetzt. Wer es etwas intimer mag, kann einen der unauffällig vom Hauptraum des Restaurants abgetrennten, hinter der Sushi-Bar gelegenen”Riversalon I und II” genannten Private-Dining Bereiche buchen, die sich auch miteinander kombinieren lassen. Neben der Sushi-Bar führt eine breite, weiße elegante Treppe eine Etage hinauf in einen weiteren exklusiven Bereich, hinein ins “Pebble’s”, einer futuristisch anmutenden Eventlocation mit Bar, deren UFO-ähnliches chrom-glänzendes Äußeres anmutet, als sei sie gerade dem Architektur-Kosmos eines Oscar Niemeyer entflogen, um auf der Hafenspitze zu landen.
Wer nach nächtlichen Ausflügen ins benachbarte Szeneviertel oder in die Locations des Hauses morgens am Frühstückstisch im DOX-Restaurant landet, auf den warten ein reichhaltiges Buffet, viel frisches Obst, sehr guter Kaffee, internationale Zeitungen und wieselflinkes Personal, das es schafft, auch bei bester Ausbuchung im deutsch-amerikanisch-russisch-französisch-italienischem Sprachgewirr den Überblick zu behalten. Hier treffen Übersee-Sightseeing-Touristen auf Business-People und Kreative aus aller Herren Länder. Während die einen sich etwas mehr Zeit für das Frühstück gönnen (können), sitzen die anderen schon auf gepackten Aktenkoffern, die Smartphones griffbereit oder schon am Ohr. Von meinem Frühstückstisch aus ist es lustig anzusehen, wie geschäftige Geschäftsleute das Hotel verlassen und über die Fußgängerbrücke strömen, wo auf der anderen Seite der Düssel schon die Business-Meetings auf sie warten. Zum Beispiel in einem der Büros im Medienhafen. Gleich gegenüber. Bei den Gehry-Bauten.
Alle Fotos: © Peter von Stamm Hotel-Kontakt: Hyatt Regency Düsseldorf Speditionstraße 19 40221 Düsseldorf Tel: +49 211 9134 1234 Fax: +49 211 9134 1235 E-Mail: dusseldorf.regency@hyatt.com http://dusseldorf.regency.hyatt.de
Hoteltest:Das 5Sterne Hotel #Hyatt Regency Düsseldorf http://t.co/jNtUasC1FH @HyattTweets @HyattConcierge #travel pic.twitter.com/W3pduf3IMB
— Peter von Stamm (@petervonstamm) 18. November 2014
Sehr geehrte Damen & Herren,
wir haben letztes Jahr unser Restaurant & Bar, Pebble´s sowie den River Salon I & II renoviert.
Leider ist uns aufgefallen, dass wir bei Ihnen noch mit alten Bildern und Informationen gelistet sind.
https://petervonstamm-travelblog.com/hyatt-regency-duesseldorf/
Wir bitten um die Entfernung der Inhalte zu den obengenannten Bereichen und anderen alten Bildern und Informationen rund um das Hyatt Regency Düsseldorf.
Gerne können wir Ihnen auch neue Bilder zukommen lassen und aktuelle Informationen.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Sonja Beyer