Podcast – PLÜSS alias Seraina Hanselmann im Interview

Dies ist ein Podcast Interview mit der schweizer Singer Songwriterin Seraina Hanselmann alias PLÜSS aus Filisur in Graubünden.

Der Podcast-Beitrag läuft natürlich auch auf Spotify, iTunes Apple Podcasts, Google Podcasts, YouTube und ist auf Castbox zu hören.

Vor kurzem hatte ich die wunderbare Gelegenheit, in der Schweiz exklusiv eine der sympatischsten Sängerinnen interviewen zu dürfen, die ich je kennengelernt habe. Mit ihrer charmanten, erfrischend natürlichen und unkomplizierten Art hat sie mich während des Gesprächs häufig zum Schmunzeln gebracht und gemeinsam haben wir viel gelacht.

Ausschnitte des Interviews liefen bereits in mehreren Radio-Sendungen (zum Beispiel in meinem Bergün-Filisur-Beitrag auf Radio Potsdam). Hier im Podcast ist nun das gesamte Gespräch zu hören:

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Zum Nachlesen: Das Transkript zum Podcast

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Ihr werdet Euch vielleicht fragen, warum ich in meinem Reiseblog- und Tourismus Podcast mit einer jungen Sängerin aus der Schweiz spreche?

Nun, die Antwort ist ganz einfach:

Weil sie eine ganz hervorragende Botschafterin Ihres Landes, Ihrer Region, des Kantons Graubünden ist.

Wer sich auf eine Reise nach Graubünden vorbereitet oder über die Region in und um die Dörfer Bergün und Filisur mehr erfahren möchte, erhält bei diesem Gespräch einen ersten Einblick, wie das Leben so ist in Graubünden.

Seraina Hanselmann alias PLÜSS, mit der ich mich im Podcast unterhalte, ist sehr heimatverbunden und erklärt gleich, warum sie sich in Graubünden so „verwurzelt“ fühlt.

Und dann hat sie noch ein, zwei Tipps für schöne Wandertouren. Mehr dazu gleich.

Das Gespräch habe ich übrigens im Hotel Kurhaus Bergün geführt, wo auch das Musik-Video gedreht wurde. Schöne Location!

Viel Spaß beim Zuhören!

Ihr dürft Euch übrigens in Zukunft auf weitere interessante Gesprächspartner hier im Podcast freuen. Am besten, Ihr abonniert meinen Podcast, dann könnt ihr nichts verpassen, zum Beispiel auf Spotify oder iTunes/Apple Podcasts.

PLÜSS im Interview
PLÜSS alias Seraina Hanselmann – Podcast auf Spotify – ©Peter von Stamm

PLÜSS im Interview

PLÜSS: Also, ich bin Seraina Hanselmann alias PLÜSS.

PvS: Seraina, ich freue mich, daß Du gekommen bist. Wir sitzen jetzt hier im Hotel Kurhaus Bergün und Du bist extra aus Chur hierher gekommen, wo Du zur Zeit wohnst und auch, glaube ich, arbeitest. Du bist mit dem Zug gekommen, richtig?

PLÜSS: Ja genau, ich bin mit der Bahn gekommen.

PvS: Das heißt, dann bist Du von Chur über Filisur hierher gekommen. Und in Filisur, da bist Du, glaube ich, geboren und groß geworden.

PLÜSS: Das ist korrekt, ja.

PvS: Wie ist denn Filisur so für ein junges Mädchen wie Dich? Was macht man da? Wie wächst man da auf?

PLÜSS: Für mich war es wunderschön, dort aufzuwachsen. Es ist ein kleines Dorf, quasi ein großes Familienleben, man kennt alle, man kennt die Nachbarn, man kennt die Haustiere der Nachbarn mit dem Namen. Man ist umgeben von den Bergen. Und, ja, es war wunderschön, so aufwachsen zu können. Ich ging viel Wandern, Skifahren, Schlitteln oder Schlittschuhlaufen und ich konnte glücklicherweise auch noch die Schule in Filisur noch besuchen. Es hätte nicht schöner sein können.

Es hätte nicht schöner sein können

PLÜSS alias Seraina Hanselmann

PvS: Das ist toll, hört sich gut an. Und seit wann lebst Du in Chur?

PLÜSS: Ich wohne seit zwei Jahren in Chur. Bisschen mehr als zwei Jahre.

PvS: Und was machst Du da genau in Chur, wenn Du nicht gerade singst?

PLÜSS: Ich besuche eine Schule, mache die Berufsmaturität und nebenbei arbeite ich als Architekturpraktikantin, da ich später eigentlich gerne Architektur studieren möchte.

PvS: Ach so, Du möchtest eigentlich gar nicht ein weltberühmter Musik-Star werden, sondern eher etwas Bodenständiges (machen). Ein Architekturstudium…

PLÜSS: Genau (lacht)

PLÜSS beim Interview
Das PLÜSS Interview gibt’s auch auf iTunes Apple Podcasts – ©Peter von Stamm

PvS: Was lockt Dich zum Architekturstudium? Zeichnest Du gerne? Was machst Du so?

PLÜSS: Ja, schon von klein auf an wollte ich eigentlich Architektur machen. Das war schon ziemlich früh mein Traumberuf. Und demzufolge mache ich das jetzt, was ich mache, und zeichne sehr gerne. Konstruieren und den ganzen Prozess zu sehen und am Schluss das Haus oder was es auch ist, fertig zu sehen, finde ich super.

PvS: Das ist ja nicht nur akribische Arbeit, sondern auch Kreativität als Architektin. Musik ist auch kreativ. Wie kommst Du denn zur Musik? Hast Du schon als kleines Kind immer gesungen? Wie kam das?

PLÜSS: Ja, also, wir sind eine ziemlich musikalische Familie. Die Cousinen von meiner Mutter sind ziemlich alle auch musikalisch, Musiklehrerinnen, Chorleiterinnen, und ich wuchs so dementsprechend auch schon auf. Mein Großvater ist auch sehr musikalisch, und seit klein auf sang ich, nervte meine Brüder (lacht). Und dann nahm ich dann mit 14 Jahren auch Gesangsunterricht, lernte mit sieben Jahren (ungefähr)  Klavierspielen und später brachte ich mir dann noch selber das Gitarrespielen bei.

PvS: Hast du Dir selbst beigebracht? Learning by doing?

Ich bin grauenhaft mit Gitarre und am besten bin ich sicher mit Singen.

PLÜSS

PLÜSS: Also, ich besuchte drei Lektionen so für die Basics und dann übte ich zuhause. Aber ich sage auch immer, ich bin grauenhaft mit Gitarre und am besten bin ich sicher mit Singen.

PvS: Singen und Klavier

PLÜSS: Ja.

PvS: Du bist ja nun groß rausgekommen, Du hast Deine erste Single und es gibt auch ein ganz tolles Musik-Video zu dieser ersten Single. Dieses Video ist sogar hier im Kurhaus Bergün Hotel gedreht worden, wie kam es dazu?

PLÜSS: Ich „mußte“, es war ja wie klar, wenn ich ein Lied veröffentliche, brauche ich auch ein Youtube Video. Und dann kam mir irgendwo, auch glaube auch beim Zugfahren, die Idee, ins Kurhaus zu gehen. Ich arbeitete hier mal vor einigen Jahren und der Saal ist wirklich genial, rein optisch. Und dann sah ich so dieses Szenario, mich mitten im Saal mit dem Piano, und mehr braucht‘s nicht. Und so entstand dann das ganze Projekt mit diesem Musikvideo.

PvS: Du bist ja irgendwie entdeckt worden. Du hast zufällig den richtigen Mann an der richtigen Stelle kennengelernt, der zufällig gerade Musikproduzent war, oder?

PLÜSS: Jein! (lacht) – Also, er wußte schon vorher von mir. Er hatte mein Lied gehört und dann haben wir uns in der Ausgangsszene Downtown in Chur kennengelernt, in einem Club. Und dann hat er einfach gesagt, ja sing mal was, und dann habe ich gesungen und dann hat er so die Bestätigung gehabt, okay ich find‘s gut. Und dann lud er mich zum Musikaufnehmen ins Studio ein.

PvS: Und hattest Du denn vorher schon mal in der Öffentlichkeit vor Publikum gespielt oder gesungen?

PLÜSS: Ja, schon auf Hochzeiten und ich war mit 16 Jahren ein Jahr in England, und dort habe ich auch Musik „studiert“ – in Anführungs- und Schlusszeichen – und besuchte dort Musikunterricht, und spielte in Pubs und Bars.

PvS: Ach, Du hast in Pubs und Bars gespielt und bist da aufgetreten…

PLÜSS: Also im sehr kleinen Rahmen. Aber dort hat es eigentlich angefangen… Nein, schon vorher, glaube ich. Ich fing schon früher an, so vor Leuten aufzutreten.

PvS: Und ist man da aufgeregt, wenn man so vor großem Publikum spielt? Auf deiner Website habe ich gesehen, Du  hattest gerade einen Auftritt in Chur bei einem großen Fest?

Meistens esse ich einen Apfel vorher…

Seraina Hanselmann

PLÜSS: Ah ja, ich bin immer so, es kommt auf den Tag drauf an, auf meine Stimmung, und meistens esse ich immer einen Apfel vorher, und das beruhigt mich. Und dann geht es eigentlich ziemlich gut. Also, ich genieße es, wenn so die ganze Atmosphäre stimmt, und ich mich wohlfühle, dann bin ich eigentlich nicht mehr so aufgeregt… Klar, das gehört dazu, wenigstens am Anfang, bis man die ersten zwei Lieder gespielt hat, und danach fühle mich einfach ziemlich wohl.

PvS: Dein bekanntestes Lied, das Du auch in dem Musik-Video spielst oder singst, wie heißt das?

PLÜSS: That Night, diese Nacht

Das PLÜSS Interview gibt es auch auf Google Podcasts – ©Peter von Stamm

PvS: Was steckt hinter diesem Lied? Also für all jene, die vielleicht nicht so gut in Englisch sind oder nicht alles verstehen, worum geht’s bei dem Lied? 

PLÜSS: Also, ich habe erst gerade bei einem Konzert gesagt, zum Glück singe ich das Ganze nicht in Deutsch, weil dann tönt es einfach schrecklich (lacht). Es ist grundsätzlich eine Geschichte über eine Ausgangsnacht [Ausgeh-Nacht], in der man betrunken war und sich verliebte (lacht wieder).

PvS: Okay, und alles andere ist dann geheimnisvoll umwoben.

PLÜSS: Das ist dann so ausgeschmückt, ja.

Zum Glück singe ich das Ganze nicht in Deutsch, weil dann tönt es einfach schrecklich

PLÜSS

PvS: Ist das etwas, was Du selbst so erlebt hast, oder wie bist Du darauf gekommen?

PLÜSS: Ja, es ist viel selbst erlebt, oder von Freunden so erzählt worden, selber ausgedichtet, aber ich sage immer, es ist eine gute Art, mit Musik etwas zu sagen, das man sich sonst nicht so getraut, zu sagen.

PvS: Das stimmt sicher. Kannst Du ein paar Takte ansingen vom Lied, so a capella quasi?

PLÜSS: Kann ich schon. Von diesem Lied?

eine gute Art, mit Musik etwas zu sagen, das man sich sonst nicht so getraut, zu sagen.

PLÜSS

PvS: Ja, am liebsten von diesem Lied.

PLÜSS: Okay. Den Start ?

PvS: Leg einfach los…

(PLÜSS fängt an, zu singen)

PvS: Wow, super!

PLÜSS: Ist gut? (lacht herzhaft)

PvS: Ist sehr gut, sogar, ist cool! Also ich höre immer „Adele“. Du hast natürlich Dein eigenes Ding dabei, aber ganz ehrlich, Du hast unheimlich viel Kraft in der Stimme und Tiefe, und man merkt gar nicht, daß Du eigentlich keine Engländerin bist, sondern aus der Schweiz kommst, ich finde das wunderbar, wirklich toll, und ich wünsche Dir ganz viel Glück. Wo siehst Du Dich denn so? Du produzierst sicherlich noch mehr Songs?

PLÜSS: Hoffentlich, ja (lacht). Wo ich mich wann sehe?

PvS: In der Zukunft.

PLÜSS: In der Zukunft?

PLÜSS: Ja, ich denke, so beides wäre ganz okay. Also, wenn ich mein eigenes Architekturbüro hätte in einigen Jahren, und nebenbei noch ein bisschen Musik komponieren kann, dann hätte ich mein schönstes Leben. Ein bisschen Sport, Berge, Schnee, dann bin ich zufrieden.

PvS: Ja, was hat momentan Vorrang bei Dir, Architekturstudium und -ausbildung oder Gesangskarriere?

PvS: Sport, Berge und Schnee, das ist ein tolles Stichwort. Du bist sehr heimatverbunden. Ich meine, wenn man in Graubünden in so einem kleinen Kaff mit 450 Einwohnern, wie es Filisur ist – und Bergün hat ja auch kaum mehr – wenn man hier aufgewachsen ist, dann ist man schon sehr, sehr heimatverbunden, oder?

…dann hätte ich mein schönstes Leben.

Seraina Hanselmann

PLÜSS: Ja, man hat seine Wurzeln hier! Aber ich bin so eine, ich fühl mich überall ziemlich schnell wohl und zu Hause. Ich weiß jetzt nicht, ob ich später wieder hier zurückkommen werde nach Filisur, das kann ich so nicht sagen. Als ich in England war, war ich überzeugt, ich werde mein ganzes Leben lang später in England verbringen. Also, ich bleibe hier ziemlich offen, wo es mich dann hinschlägt, aber ich finde Graubünden schon ziemlich cool. Und ich mache gerne Bergsport, ob es Klettern ist oder Skifahren, in dieser Art. Von dem her werde ich im Flachland sicherlich die Berge vermissen, das ist schon so. Es ist so verwurzelt.

PvS: Aber Du bist gleichzeitig auch jemand, der sich in der Großstadt wohlfühlen kann, wenn da ordentlich Pubs und Clubs sind…

PLÜSS: Ja durchaus, also es machen natürlich auch die Leute aus, was hat man für einen Umkreis? Wenn der stimmt, dann fühle ich mich ziemlich schnell, wie gesagt, wohl.

PvS: In Filisur, in diesem kleinen Dorf in Graubünden, da kennt sowieso jeder jeden, aber erkennt man Dich schon auf der Straße, zum Beispiel in Chur oder woanders? Wirst Du da angesprochen?

PLÜSS: Also noch nicht, man kennt mich zwischendurch schon, also, es ist schon passiert, daß man mich angesprochen hat, so „ja, ich kenne Dich, Du bist PLÜSS, wow“, aber das ist gar nicht so mein Ziel! Es ist ganz komisch… Aber es passiert jetzt nicht, daß ich in den Laden gehe, und alle sprechen mich an. Die Schweizer sind sowieso ein bisschen zurückhaltend, das genieße ich auch. Also, ich bin ja gar nicht berühmt in dem Sinn (lacht). Das genieße ich auch… Das ist das schöne, man ist zu einem zurückhaltend. Ich denke, andere Kulturen sind sehr viel mehr aufdringlich oder so, in dieser Art. Aber ich bin ja wirklich, also, man kennt mich hier, ein bisschen in Chur, aber sonst, denke ich…

Ich finde Graubünden ganz cool

PLÜSS

PvS: Du hattest noch keinen Auftritt in Zürich oder Montreux…

PLÜSS: Nein, nein, nein…

PvS: Kommt aber noch…

PLÜSS: (lacht) Wer weiß

PLÜSS alias Seraina Hanselmann im Interview
Das PLÜSS Interview auf Anchor – ©Peter von Stamm

PvS: Woher kommt denn der Name PLÜSS eigentlich, was hat das für eine Bedeutung?

PLÜSS: “Plüss” ist der Name meine Großeltern und ich finde den ziemlich cool, weil er ein „Ü“ hat, und Doppel „S“ und so rein für das Logo fand ich’s ziemlich cool.

PvS: Es macht sich grafisch auch gut, hebt sich so ein bisschen ab…

PLÜSS: Ja, ich habe lange studiert, ob auch PLUSS, und dann wäre es auf Französisch „PLÜSS“, aber ich habe mich jetzt mal für PLÜSS entschieden, falls es mir mal nicht mehr gefällt, ändere ich es zu PLUSS oder wie auch immer (lacht), ja…

PvS: Und der Produzent, der mit Dir Deinen ersten Song gemacht hat, der hat vor, mit Dir weitere zu machen?  Bist Du schon fleißig am Schreiben und Proben?

PLÜSS: Also, ich bin sowieso ein bisschen vielleicht typisch Musikerin. Ich bin so ein bisschen in dieser Hinsicht locker, „ja ja, wir sehen dann mal in ein paar Monaten…“ Und mit Lieder komponieren ist das auch so, ich setze mich einfach ans Klavier und dann kommt etwas oder es kommt nicht etwas, aber ich probe eigentlich nicht wirklich viel… (lacht)

PvS: Das heißt, Du wirst auf ein Konzert eingeladen, und dann sagst Du Dir, ach, ich gehe jetzt mal dahin, ich schnappe meine Tasche und dann trete ich da auf?

PLÜSS: Zwischendurch ja (lacht). Und je nachdem, jetzt hatte ich letzten Sonntag ein größeres Konzert, in der Stadt Chur und dort mußte ich schon natürlich ein bisschen proben. Aber das ist es nicht, dass ich jetzt zwanghaft jeden Abend vor dem Papier stehe und komponieren möchte, sondern es entsteht ganz auf eine natürliche Art und Weise. Aber in Zukunft werden hoffentlich noch ein paar Lieder folgen.

PvS: Das hoffe ich auch. Wieviele Songs hattest Du im Repertoire bei dem Konzert in Chur? Wieviele hast Du vorgesungen?

PLÜSS: Also eigene waren es vier – drei, vier – und dann hatte ich noch Coversongs. Ich habe schon ziemlich viele selber geschrieben, aber bis ich etwas vor Leute bringe, braucht es ziemlich viel Überzeugung von mir. Also, daß ich wirklich zufrieden bin, braucht relativ viel.

PvS: Was ist Dein Lieblingssong von Deinen eigenen, außer mal abgesehen von That Night?

PLÜSS: Der ist noch nicht veröffentlicht (lacht) und ich habe noch keinen Namen, aber der ist ziemlich gut. Ja, ich finde ihn besser, als That Night. Sowieso, dieses Lied kann ich nicht – mehr – hören! Ich kann‘s nicht mehr hören, es ist mir schon ein bisschen verleidet.

PvS: Magst Du noch etwas anderes singen aus Deinem eignen Repertoire, auch, wenn es noch nicht veröffentlich ist?

PLÜSS: Ja, ich kann das machen.  

(sie singt)

PLÜSS: Jetzt muß ich aufhören, sonst klaut mir jemand noch die Texte (lacht)…

PvS: Auch ganz toll, wunderbar, I’m impressed!

PLÜSS: Thank you (lacht)

PvS: In dem Lied, das habe ich so rausgehört, geht es darum „eng mich nicht ein, lass mir meine Freiheit“. Ist es das, was Du bist, ein „freier Vogel“?

PLÜSS: (Pause) Ja (lacht)

PvS: Aber wenn der Richtige kommt, lässt du Dich auch ein bisschen einengen? Ein bisschen?  

PLÜSS: Ich sage da jetzt mal nicht dazu… (lacht)

PvS: Hast Du für die Hörerinnen und Hörer noch einen Tipp? Wir sind ja jetzt in Bergün, Du kommst aus Filisur, die beiden Dörfer gehören ja jetzt zusammen, seit drei Jahren…

PLÜSS: Die Fusion. Die eine Liebe.

PvS: Die eine Liebe – ist das wirklich so?

PLÜSS: Ja!!

PvS: Wenn Du Urlaubern, die das erste Mal hierher kommen, einen Ratschlag gibst, was sie hier machen sollen, was ist Deine Lieblingswandertour…

PLÜSS: (flüstert) Das darf ich nicht verraten, sonst sind ja alle Touristen dort… (lacht)

PvS: Oder dann den zweiten Lieblingstipp. Nicht, wo Du Dich, wenn Du nachdenken oder Deine Ruhe haben willst, hin zurückziehst, also nicht Tal X oder Bergrücken Y… Fragen wir mal anders: Deine beste Freundin kommt zu Besuch, die war aber noch nie hier, die kennst Du aus London. Und dann sagst Du ihr, paß auf, ich muß heute in Chur arbeiten, wir sehen uns heute Abend, aber Du kannst hier ganz toll wandern gehen. Wo würdest Du sie hinschicken?

PLÜSS: In den Parc Ela

(lacht!)

PvS: Der ist aber ziemlich groß… Das war jetzt ein guter Versuch…

PLÜSS: Also, es gibt hier eine Tour, die heißt Parc Ela Rundtour. Die ist ziemlich schön, die geht ziemlich lang , so etwa acht Stunden, wenn man schnell ist, zwölf Stunden, wenn man langsam ist…

PvS: Und Du brauchst sechs Stunden…

PLÜSS: (lacht) Ich brauche fünf! Nein, nein, ist Spaß!! Aber das ist wirklich eine schön Tour. Da kann man eigentlich auch bei uns in Filisur starten, oder von Bergün aus, aber da muß man erst noch auf das Große Roß.

Und dann kann man auch nach Savognin runterlaufen eigentlich auch, die ist (auch) sehr schön…

Ich bin sehr gerne in der Kesch Hütte, das ist mein Top Secret!

PvS: Die Kesch Hütte, von der habe ich schon ganz viel gehört…

PLÜSS: Die ist genial. Im Winter der schönste Ort der Welt!

Ich bin sehr gerne in der Kesch Hütte, das ist mein Top Secret! … Im Winter der schönste Ort der Welt

PLÜSS

PvS: Wo ist die genau?

PLÜSS: Val-Tuors, da läuft man das ganze Tal nach hinten, und dann folgt man im Winter den orangenen Holzpfösten (lacht) und dann ist man dann  irgendwann nach einem paar wenigen Stunden am schönsten Ort der Schweiz, der Welt. Ist wunderschön dort.

PvS: Kann man da im Winter auch lang laufen?

PLÜSS: Nein, lang laufen nicht, aber Skitouren.

PvS: Ach so, aber  für so Flachlandtiroler, wie mich, ist das dann eher nichts…

PLÜSS: Aber im Sommer ist es auch sehr schön! Und es gibt sehr gutes Essen. Ist super!

PvS: Das war jetzt das Stichwort…

PLÜSS: Ja, ja (lacht)

Und hier das “That Night” Musik-Video:

PvS: Ok, wir gehen jetzt etwas essen. Hab vielen, vielen Dank, Seraina alias PLÜSS, und ich wünsche Dir ganz viel Glück, habe ich glaube ich vorhin schonmal gesagt, und daß es irgendwie weitergeht… Magst Du den Hörerinnen und Hörern noch einen Gruß auf den Weg geben?

PLÜSS: Ihr könnt mich auf Spotify hören, Youtube, ich habe auch Instagram – „iampluess“ mit ue –  und ja, vielen Dank fürs Reinhören!

PvS: Was sagt man auf Schwyzerdütsch oder Bündnerisch?

(sie spricht Bündnerisch…)

PLÜSS: Bis bald, in der Kesch Hütte (lacht)

PvS: Genau, in der Kesch Hütte, das ist ein Deal… Das machen wir dann auch, wir treffen uns nächstesmal in der Kesch Hütte. Danke Dir, vielen Dank…

Abmoderation:

Das war der Reiseblog- und Tourismus Podcast von Peter von Stamm

Läuft auch auf Spotify, iTunes Apple Podcasts, Google Podcasts, YouTube und auf Castbox.

©Peter von Stamm

Zu meinen Hörfunkbeiträgen geht es [hier]

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Summary
Podcast - PLÜSS alias Seraina Hanselmann im Interview
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Podcast - PLÜSS alias Seraina Hanselmann im Interview
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Dies ist ein Podcast Interview mit der schweizer Singer Songwriterin Seraina Hanselmann alias PLÜSS aus Filisur in Graubünden.
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Peter von Stamm Travelblog
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