Rinspeed wird selbstfahrendes E‐Mobil „Oasis“ auf der CES zeigen
Mit der Rinspeed Konzeptstudie „Oasis“, dem pfiffigen selbstfahrenden E‐Mobil für Stadt und Umland, zeigt der Schweizer Auto‐Visionär Frank M. Rinderknecht abermals, wohin die Reise geht in puncto Mobilität geht: weg von tonnenschwere SUVs im Großstadtdschungel. Sein Gegenentwurf: ein wendiger autonom fahrender Elektro-Flitzer mit integriertem Kleingarten hinter der Windschutzscheibe.
„Mobile Urban Gardening“ hält der Rinspeed‐Boss dem martialischen Auftritt entgegen. Der feine zweisitzige Flitzer “Oasis” sieht mit seinen großen Glasflächen und verkleideten Vorderrädern ziemlich futuristisch aus und erinnert ein bisschen an eine moderne Interpretation der Star‐Wars‐Ikone R2D2.
Der Rinspeed Oasis zeigt, wohin die Reise geht
Gemeinsam haben beide, dass sie sich auf ihren Rädern fast auf der Stelle drehen können. Im Falle des Rinspeed „Oasis“ dank speziellem Lenkungswinkel, zwei radnaher E‐Motoren und „Torque Vectoring“, alles entwickelt von ZF am Bodensee.
Der Hingucker schlechthin ist der kleine Garten, der genug Platz für Radieschen oder auch Bonsai‐Bäumchen bietet. Der Automobilzulieferer Kostal fügt dem Rinspeed das Element Natur hinzu, um es zu einem wirklichen Third Space zu machen. Aus „Heim+Garten“ wird so „Auto+Garten“ ‐ verknüpft durch den individuellen Pflanztopf zum Mitnehmen.
Das ZF-Lenkrad lässt sich mit einem Handgriff umklappen und verwandelt sich so in eine Tastatur oder Ablagefläche. Das Auto wird somit zum autonom rollenden Büro inklusive kompletter Office-Suite und Skype-Video-Telefonaten mit Live-Übersetzung. Ein persönlicher digitaler Assistent erkennt nicht nur, welcher der Insassen gerade mit ihm redet, sondern auch dessen Muttersprache. Per Wischgeste werden im Cockpit interessante News ausgetauscht und auf den sozialen Kanälen geteilt. Auf der Lenksäule ist eine mechanische Uhr von Carl F. Bucherer integriert: die neue Manero Flyback, welche durch die Lenkbewegungen auch gleich aufgezogen wird.
Der persönliche Assistent steht dem Fahrer auch außerhalb des Autos zur Seite. Dank Anbindung an die Harman Ignite Cloud Platform ermöglicht er beispielsweise die Kontrolle des Smart Home vom „Oasis“ aus: Immer einen Schritt voraus, kümmert er sich „just in time“ um Licht und Wohlfühlklima zuhause. BlackBerry QNX liefert eine durchgängige sowie zertifiziert sichere und geschützte Software-Plattform für autonom fahrende Fahrzeuge.
Die Rinspeed Oasis Windschutzscheibe dient als Großbildleinwand
Die Windschutzscheibe dient als Großbildleinwand für Virtual- wie auch Augmented Reality. Dank holografischer Laser-Projektionen von WayRay ist die genutzte Sichtfläche um ein Vielfaches grösser als bei heute üblichen Head-Up-Displays. Die multifunktionale Heckscheibe entwickelte das amerikanische Unternehmen Techniplas, Spezialist für kognitive und vernetzte Produkte. Sie integriert nicht nur die üblichen Fahrlichter, sondern dient auch als Anzeigefeld für die clevere Micro-Delivery-Box. Diese kann je nach Bedarf gekühlt oder gewärmt werden. Als besonderer Clou wurde die Box so dimensioniert, dass sie auch Platz für eine Powerbank von EVA-Fahrzeugtechnik bietet, die bei Bedarf die Reichweite des „Oasis“ erhöht.
Wer und wie wird man den Rinspeed “Oasis” nutzen können?
Wer wird das Auto besitzen, wer betreiben und wozu nutzen? Rinspeed-Boss Rinderknecht hat den Wagen so konzipiert und ausgestattet, dass alle denkbaren Optionen offen sind – wenn die Gesellschaft bereit ist, Güter sinnvoll zu teilen. „Oasis“ kann morgens als Einkaufswagen dienen, nachmittags als Postbox für den Paketdienst und abends als Pizza-Taxi.
Mit intelligenten Verkehrssteuerungslösungen trägt Siemens unter anderem zur Optimierung des Verkehrsflusses und damit einem höheren Reisekomfort, zur Minimierung der Emissionen und zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei – zum Beispiel mit der Warnung der Verkehrsteilnehmer bei einem herannahenden Rettungsfahrzeug. Über unterschiedliche Sensoren in NXP Technologie erfasst das Fahrzeug ganz exakt seine Umgebung in 360 Grad – dank Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation reicht der Blick sogar hinter Kurven und Hindernisse. Die Sensor-Fusion kalkuliert dann das sichere Fahrmanöver.
Städtischer Gartenbau auf Rädern als neuer Trend? Ein wenig durchgeknallt? Mag sein. Wie immer aber ist die Kreation des Schweizer Mobilitätsvordenkers Frank M. Rinderknecht in der ansonsten noch recht weitläufigen automobilen Ödnis eine Oase für Inspiration – zu sehen vom 4. bis 7. Januar 2017 auf der CES in Las Vegas, vom 9. bis 22. Januar 2017 auf der NAIAS in Detroit und im Frühjahr 2017 – sozusagen im eigenen Vorgarten des Eidgenossen – auf dem Genfer Autosalon.